"Die Winx werden Schauspielerinnen" - Ein Interview mit Iginio Straffi


Die Seite unita.tv hat einen Artikel über die zukünftigen Pläne von Winx Club veröffentlicht und darin ist auch ein Interview mit Iginio Straffi, welches einige interessante Fakten über die Serie verrät.

Teile dieses Interviews habe ich für euch übersetzt, wenn ihr das gesamte Interview (auf italienisch) durchlesen könnt, findet ihr am Ende des Post einen Link dazu.


Alles begann 2004. Die Winx haben jetzt schon 12 Jahre hinter sich.


In Wirklichkeit sind es schon fast 13: Es war im Januar 2004 als die Serie das erste Mal auf RaiDue ausgestrahlt wurde.

Gibt es noch einen Fleck auf der Erde an dem die Winx unbekannt sind?


Das gab es bis vor ein paar Tagen tatsächlich. Japan ist ein schwieriges Land und einem sehr geschlossenen Markt. Doch die neuen Serie Winx WoW, welche in Zusammenarbeit mit Netflix erschienen ist, konnten wir selbst dort ausstrahlen.

[...]

Die Geschichte der Winx beschreibt eine komplexe Kosmogonie mit duzenden von Charakteren. Wie ist das entstanden? Haben Sie von Anfang an alles im Kopf gehabt, wie George Lucas, als er den ersten Star Wars Film geschrieben hat, oder hat sich alles im Laufe der Zeit entwickelt?


Die Geschichte existierte schon seit einiger Zeit. Alles befand sich da, in einer Schublade. Als ich Rainbow gegründet habe, fing ich mit einfachen Cartoons für ein Vorschul-Publikum an, weil sie einfacher und billiger umzusetzen sind. Als mir klar wurde, dass die wirtschaftlichen Mittel besaß und das Team talentierter Leute, die mich über Jahre begleitet hatten, die richtigen waren, habe ich dann die Schublade geöffnet und losgelegt. Fast alles war schon da: Die sechs Feen, ihre Eltern, die Lehrer, die Schulen, die Handlung und wie alles zusammenhängen sein sollte. Als ich die Staffel 1produzierte, hatte ich die ersten vier Staffeln und den erste Film schon vorbereitet.

Warum wollten Sie eine Serie mit so starken femininen Charakteren erschaffen?

Die Grundidee stand schon von Anfang an. Als wir anfingen die Serie zu produzieren, spielte aber auch ein weiterer Faktor eine Rolle: In der damaligen Cartoon-Welt waren starke weibliche Figuren fast verschwunden und wurden von Serien für Jungen, wie Pokemon, Digimon, Dragon Ball etc. ..., dominiert. Es war also eine Marktanalyse, eine unternehmerische Entscheidung. Die Fernsehsender waren damals überzeugt, dass es viele Serien für Mädchen gab, aber nur actionreiche Cartoons für Jungen. Aus dem Grund, dass sie von Mädchen kaum angeschaut wurden. Viele sind zu Serien mit echten Schauspielern gewechselt oder haben generell mehr Bücher gelesen als Jungen. Ich wollte diesen still liegenden Markt aufmischen [...] und ich würde sagen, dass wir damit Erfolg hatten.

Wie viele Menschen arbeiten in Italien für Rainbow?


Um die 200. Und dazu noch eine Reihe an Drehbuchautoren, Musikern, Synchronsprechern, Schauspielern und Regisseure für Live-Action Produktionen. Die erste Live-Action Serie, die wir produzierten, war Mia and Me. Ein Mix zwischen Schauspielern (in der Hauptrolle Rosabell Laurenti Sellers) und Computeranimation.
Ob die Produktion mit Film und Fernsehen mit Schauspielern weiter gehen wird? - Ja mit Sicherheit. Wir arbeiten an vielen Projekten und - wenn ich einen Witz machen darf - beim älterwerden suche ich meine Zufriedenheit in Live-Action-Produktionen, denn sie können in einem Zeitraum von ein paar Monaten geschrieben, produziert und gedreht werden. Und dann sieht man auch schon das Ergebnis! Um neue Geschichten wie Regal Academy [...] zu erschaffen, braucht es vielleicht sechs bis sieben Jahre.

Haben Sie schon an einen "realen" Film über die Winx gedacht, in dem die sechs Feen von echten Schauspielern gespielt werden?


Schon immer. Ich denke ich habe es immer anderen gezeigt, jedoch in der Vergangenheit letztendlich immer abgelehnt, weil der Zugang zu richtigen Produzenten und einem angemessenen Budget gefehlt hat. Doch inzwischen denke ich, dass die Zeit reif ist: Jetzt, oder in ein paar Jahren, das werden wir sehen, wird es soweit sein. Es gibt wichtige Kontakte mit amerikanischen Produzenten, die wir versuchen zu gewinnen. Das Problem ist, dass die Winx eine so umfangreiche Mythologie geworden sind, dass sie einen großen Film verdienen und kein kleines Filmchen. Wir benötigen Spezialeffekte, digitale Technologie auf höchstem Niveau, genug Geld und fantastische Schauspieler.

Die richtigen Schauspieler zu finden birgt eine große Verantwortung, wenn man den Ansprüchen der jungen Fans gerecht werden will … Straffi, alles Gute für den neuen Winx Film und die weiteren Feiertage.
Glückwünsche zurück. Und, dass 2017 ein besseres Jahr wird. Wir werden es brauchen.

Hier geht's zum originalen Artikel: http://www.unita.tv/interviste/le-winx-diventano-attrici/

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